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Mein Erfahrungsbericht zur ersten Leserunde auf Lovelybooks.de

Den Start des neuen Jahres 2023 möchte ich mit einem kleinen Rückblick beginnen. Im vergangenen Oktober habe ich im Zuge der Veröffentlichung von In verfluchter Gesellschaft nach diversen Möglichkeiten der Vermarktung und Verbreitung gesucht. Ich verabscheue es plump in die Welt zu posaunen, dass ich ein Produkt, in diesem Fall ein Buch geschrieben habe, aber wenn es keiner kennt, kann es eben auch keiner lesen. Deshalb sehe ich mich ab und an gezwungen ein wenig die Werbetrommel zu rühren. Wieso findet man auf Instagram von mir dann keine weiteren Posts über mein Leben oder das kreative Schaffen? Das resultiert daher, dass ich mich selbst nicht als Influencer sehe. Ich möchte nicht mit meinen Posts unterhalten, inspirieren oder überzeugen, sondern mit meinen Romanen. Die Aufgaben und Ergebnisse eines Influencers sind weit mehr als „einfach mal Werbung zu schalten“ oder irgendein Bild/kurzen Text mit einer nichtssagenden Frage zu posten, die eher als Smalltalk durchgeht, anstatt wirklich den Followern etwas zu ihrer Zufriedenheit zu bieten. Gute Influencer stecken eine gigantische Menge an Arbeit in ihren Content. Diese Arbeit stecke ich in meine Bücher und finde für Influencing weder die nötige Kreativität noch die Energie, vor allem macht mir das Erstellen von Content auf diesen Seiten keinen großen Spaß, da mir die aktuellen Sozialen Netzwerke rein von ihrem Aufbau und der Struktur der Posts nicht gerade munden. Das ist allerdings reine Geschmackssache und hat mit dem heutigen Thema nichts zu tun.

Wie ihr seht, schweife ich ab.

Lange Rede, kurzer Sinn: Bei der Recherche ist mir eine bekannte und von Buchfreunden sehr geschätzte Seite im deutschsprachigen Raum aufgefallen, nämlich Lovelybooks. Lovelybooks ist nicht nur eine zuverlässige Datenbank sondern auch ein interaktives Forum, geprägt von einer freundlichen und warmherzigen Community – so war zumindest mein erster Eindruck und auch mein aktuelles Empfinden. Neben den vielen Infos und Rezensionen, die man bei Lovelybooks findet, gibt es außerdem noch die Leserunde, eine Möglichkeit zum simultanen Lesens eines Buches aufzufordern, um sich danach in einem Mini-Forum darüber auszutauschen. Das Konzept hat mich sofort überzeugt und das liebevolle sowie visuell ansprechende Design der Seite beschert mir jeden Tag aufs Neue Spaß, wenn ich mal wieder in die Leserunde zum Roman reinschaue.

Für Autoren und Verlage gibt es die Möglichkeit eine Leserunde mit einer Art Gewinnspiel anzubieten. Die Leser müssen dafür eine Frage beantworten, können ein Exemplar des Buches gewinnen und Verfassen ein Feedback zum gelesenen Buch. Ich denke, die Wahl der Frage und die Gestaltung des Gewinnspiels war unterhaltsam und ich hatte eine Menge Spaß bei der Konzeption des Ganzen.

Nach drei Monaten sind jetzt bereits acht von dreizehn Rezensionen reingekommen. Mit der Quantität des Feedbacks bin ich voll und ganz zufrieden. Die Qualität hat mich noch mehr überzeugt und das nicht nur, weil sie überwiegend sehr positiv war (ja, darüber habe ich mich ebenbfalls gefreut), sondern weil es in den meisten fällen die Kritikpunkte klar herausgebracht hat. Dank der hohen Anzahl an Kritiken muss ich jetzt nur noch die einzelnen Punkte übereinander legen und diejenigen, die beinahe jeder in seiner Kritik hatte, sind damit die, die es am meisten zu berücksichtigen gilt. In der Diskussionsrunde habe ich absichtlich Themen angesprochen, die mir selbst nach Beenden des Buches als negativ aufgefallen sind. Damit habe ich mir zwar selbst den Finger in die Wunde gelegt, aber ich wollte wissen, ob ich mit meinem eigenen Empfinden recht behalte oder, ob ich damit nur meinen eigenen Geschmack nicht getroffen habe.

Letzten Endes bin ich mit der Leserunde rundum zufrieden. Die Gestaltung hat mir großen Spaß bereitet, das Lesen des Feedbacks war für mich jedes Mal wieder, wie ein Geschenk am Geburtstag zu öffnen und ich habe mir größte Mühe gegeben auf jeden Kommentar zu antworten. Ich weiß nicht, ob das bei Leserunden so üblich ist, aber irgendwie hielt ich es für angebracht, wenn sich jemand die Mühe gibt sinnvolle und konstruktive Kommentare zum Buch zu geben.

Für den zweiten Teil des Romans habe ich nun einige Punkte festgehalten, die verbessert werden müssen. Dieser wird zwar noch ein Weilchen reifen müssen, aber in der Zwischenzeit werde ich die Finger wohl kaum von der Tastatur wegbewegen. Für kommende Projekte werde ich mit Sicherheit wieder Leserunden veranstalten, am liebsten in Eigenregie. Denn diese Erfahrung möchte ich mir definitiv auch ein zweites Mal nicht entgehen lassen.

Falls ihr selbst durch die Kommentare stöbern wollt, findet ihr hier den Link dazu:

https://www.lovelybooks.de/autor/H.-D.-Grochowski/In-verfluchter-Gesellschaft-6967186712-w/leserunde/7059531641/7059541260/

Viel Spaß damit und frohes Neues, wenn auch ein paar Tage verspätet.

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